6. April 2020
Corona Checklisten für Websites
Laden geschlossen? Nutzen Sie die Zeit, um mit Ihrem Geschäft online zu gehen.
Der Trend spricht eine klare Sprache: Die Umsätze im stationären Handel nehmen ab, der Online-Handel blüht. Trotzdem verzichten viele Geschäfte und Unternehmen auf einen Onlineshop. Durch die durch den Bundesrat verhängte ausserordentliche Lage verschärft sich die Situation für Geschäfte ohne Webshop nochmals, währendem LeShop Warteschlangen für Kunden einführen musste.
Die Einschnitte durch die Notlage sind gravierend, umso wichtiger ist es nun, sich Gedanken zum Thema E-Commerce zu machen. Mit einem Onlineshop sind Sie 24/7 erreichbar und können Kunden gesamtschweizerisch oder gar weltweit bedienen. Der Aufwand ist in vielen Fällen überschaubar und bereits in kurzer Zeit ist Ihr Onlineshop bereit.
Gerne beraten wir Sie, wie Sie jetzt Ihr stationäres Geschäft mit einem Webshop erweitern. Wir sind per E-Mail, telefonisch und per Skype erreichbar. Nutzen Sie die Krise, um gestärkt in die Zukunft zu gehen.
Corona Virus und Lock-down: Wie Sie jetzt mit Ihrem Geschäft online gehen und es fit für die Zukunft machen.
Aktuell bleiben die meisten Geschäfte aufgrund der Notlage in der Schweiz geschlossen. Und es sieht leider so aus, dass der Lock-down bis Mitte Mai oder allenfalls bis Ende August verlängert wird. In einigen Fällen helfen Kurzarbeitsentschädigungen, Kredite und Unterstützungen der Kantone die schlimmsten finanziellen Folgen zu lindern. Trotzdem bleibt ein gravierendes Problem bestehen: Die Fixkosten laufen bei fehlenden Einnahmen weiter.
Ein stationäres Geschäft mit einem Onlineshop erweitern
Als Florist, Kleiderboutique, Papeterie oder Reisebüro verfügen Sie wahrscheinlich bereits über eine Website. Falls nicht, dann ist es höchste Zeit dafür! Eine bestehende Website kann in vielen Fällen problemlos mit einem Onlineshop ergänzt werden. Besteht beispielsweise bereits ein WordPress Website kann diese mittels WooCommerce zum Webshop ausgebaut werden. Ist noch kein Webauftritt vorhanden, können Website und Shop aus einem Guss erstellt werden.
Machen Sie sich Gedanken, welche Produkte sich in der aktuellen Situation am besten verkaufen lassen und teilen Sie diese in passende Kategorien ein. So entsteht eine Struktur für den Shop, die sich später beliebig erweitern lässt. Achten Sie bei der Strukturierung auf aussagekräftige Kategorien, diese sorgen für eine gute Orientierung und sorgen für bessere Positionen bei Google.
Verzichten Sie, wenn immer möglich, auf die Übernahme von Produkttexten und Fotos von Herstellern (und auf das Kopieren von anderen Websites!). Verfassen Sie eigenständige Texte, in der Sie Ihre Expertise einfliessen lassen. Fotografieren Sie die Artikel. Nutzen Sie die Zeit, für diese Arbeiten.
Eine ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung wie Sie einen erfolgreichen Onlineshop gründen, finden Sie in diesem Artikel.
Checkliste für Unternehmen, die geschlossen bleiben müssen
Kommunizieren Sie so rasch wie möglich die Schliessung Ihres Geschäftes:
- Kommunizieren Sie auf der Website, dass Sie geschlossen haben. Weisen Sie auf Kontaktmöglichkeiten in Notfällen hin.
- Passen Sie den Google My Business Eintrag auf «vorübergehend geschlossen an». Sollte noch keiner vorhanden sein, erstellen Sie diesen hier kostenlos. Ist ein Eintrag vorhanden, auf den Sie keinen Zugriff haben, dann beantragen Sie diese über den Link «Inhaber dieses Unternehmens».
Nutzen Sie die Zeit, um Ihren Webauftritt auf Vordermann zu bringen und um für den Neustart nach dem Lockdown gerüstet zu sein.
- Kontrollieren Sie, ob Ihre Website über https erreichbar ist. Geben Sie dazu im Browser die URL unbedingt mit dem Prefix https:// an. Erscheint eine Warnmeldung oder sehen Sie ein geöffnetes Schloss, dann ist dies nicht der Fall. Bitten Sie Ihren Webmaster oder Webhoster, die Umstellung auf https vorzunehmen. Weitere Informationen zu https und SSL-Verschlüsselung finden Sie in diesem Beitrag.
- Nutzen Sie den Kontakt mit dem Webmaster, um auch das CMS und die Plugins auf den letzten Stand zu bringen. Dies erhöht die Sicherheit und schützt vor Hackerangriffen.
- Ist die Website mobiltauglich, also responsive? Die Mehrheit der Zugriffe im Internet erfolgt heute über Mobilgeräte. Umso wichtiger ist es deshalb, dass der Webauftritt auch auf Smartphones und Tablets optimal dargestellt wird.
- Auf der Website sind Hersteller aufgeführt, die Sie schon lange nicht mehr im Sortiment haben, dafür fehlen andere Marken? Bilder zeigen das Geschäft vor der Renovation? Aktualisieren Sie Bilder und Texte und ergänzen Sie Inhalte.
- Überprüfen Sie, ob die Website für wichtige Suchbegriffe bei Google gefunden wird. Verbessern Sie durch Suchmaschinenoptimierung die Auffindbarkeit der Website. Verwendet diese WordPress als CMS, kann die Installation des Yoast SEO-Plugins eine grosse Hilfe sein.
Ihr Geschäft ist geöffnet, Aufträge und Umsätze sind stark rückläufig
Handwerker und viele Dienstleister haben geöffnet, leiden aber aus verschiedenen Gründen an rückläufigen Umsätzen. Auch wenn es im Moment schwerfällt, ergeben sich aus der aktuellen Situation Chancen für Unternehmen, die nun reagieren. Halten Sie nicht nur Ihre Website aktuell, verbessern Sie mit einigen wichtigen Punkten die künftigen Geschäftschancen. Dafür haben wir eine Checkliste erstellt:
Checkliste für Unternehmen, die geöffnet sein dürfen
- Kommunizieren Sie auf der Website Kunden und Lieferanten, ob und wie Sie geöffnet haben. Weisen Sie auf allfällige Einschränkungen hin (z.B. keine Beratungsgespräche).
- Aktualisieren und ergänzen Sie den Google My Business Eintrag. Existiert noch keiner, erstellen Sie diesen hier. Nutzen Sie diese kostenlose Möglichkeit, um auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Google präsentiert die My Business Einträge bei lokalen oder regionalen Suchanfragen prominent.
- Verknüpfen oder verlinken Sie Ihre Social Media Auftritte mit der Website.
- Erweitern und verbessern Sie die Kontaktmöglichkeiten. Fügen Sie ein Kontaktformular oder andere Formulartypen hinzu, so wie wir es beispielsweise mit dem Projektfragebogen Webdesign gemacht haben. Je nach Branche kann auch ein Chatbot eine geeignete Lösung sein.
- Leider sind immer noch viele Websites nicht mittels SSL-Zertifikat auf eine gesicherte https-Verbindung umgestellt. Vermeiden Sie abschreckende Browser-Warnmeldungen und Abstrafungen durch Google.
- Von den meisten CMS werden fortlaufend Updates oder gar neue Versionen veröffentlicht. Aktualisieren Sie WordPress, Joomla, Typo3 resp. Ihr CMS auf die letzte Version. Ganz wichtig: Vergessen Sie nicht, Plugins zu aktualisieren. Diese sind wesentlich öfter die Schwachstelle für Hackerangriffe als das CMS selber.
- Frischen Sie die Website grafisch auf oder lassen Sie sie komplett überarbeiten. Letzteres macht insbesondere bei nicht responsiven Websites Sinn.
- Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist Suchmaschinenoptimierung ein wichtiges Thema. Wird Ihr Unternehmen nicht gefunden, verpassen Sie Auftrage oder Käufe. Zeigen Sie, welche Dienstleistungen und/oder Produkte angeboten werden. Aktualisieren, ergänzen und vertiefen Sie die Inhaltsseiten. Passen Sie danach Page Titles (Seitentitel) und Meta Descriptions an. Bei WordPress Webseiten kann die Verwendung des Yoast SEO-Plugins diese Arbeit erleichtern.